Fragen und Antworten

Bewerberinnen und Bewerber, die keine deutschen Staatsangehörigen sind oder deutschen Staatsangehörigen nicht gleichgestellt sind, können im Rahmen ihrer Bewerbung auf die Landarztquote nicht berücksichtigt werden, vgl. Art. 5 des Staatsvertrags über die Hochschulzulassung.

Deutschen Staatsangehörigen im maßgeblichen Sinne gleichgestellt sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaats der Europäischen Union sind oder sonstige ausländische Staatsangehörige und Staatenlose sind, die über eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung verfügen.

Bei Zweifelsfragen wenden Sie sich gerne frühzeitig auch an das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP).

Alle berücksichtigungsfähigen Ausbildungsgänge sind in der  Anlage zur LandesverordnungÖffnet sich in einem neuen Fenster aufgeführt. Eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin oder zum Rettungssanitäter zählt momentan nicht dazu, da es sich hierbei um keinen anerkannten Ausbildungsberuf handelt. Sie kann aber als medizinische Fortbildung bei einem Ehrenamt im Katastrophenschutz berücksichtigt werden, sofern sie vor der nachgewiesenen Ehrenamtszeit oder mindestens währenddessen abgeschlossen wurde und anderweitige Fortbildungsnachweise nicht vorliegen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Ihnen die Aufwendungen für Ihre Bewerbung sowie etwaige Fahrt- und Übernachtungskosten im Zusammenhang mit den Auswahlterminen nicht erstattet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie alle oder einzelne Aufwendungen steuerlich geltend machen.

Das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) kann alle oder einzelne der eingereichten Bewerbungsunterlagen zu Prüf- und Kontrollzwecken stichprobenhaft im Original anfordern. Können Originalnachweise nicht vorgelegt werden oder weichen davon ab, kann eine Bewerberin oder ein Bewerber vom weiteren Auswahlverfahren ausgeschlossen werden.

Die medizinführenden hessischen Universitäten setzen unterschiedliche Deutschkenntnisse voraus, ohne die es später nicht möglich ist, sich zu immatrikulieren. So verlangt die Goethe-Universität Frankfurt am MainÖffnet sich in einem neuen Fenster beispielsweise das DSH-3-Niveau (oder Äquivalent), die  Julius-Liebig-Universität GießenÖffnet sich in einem neuen Fenster und die  Philipps-Universität MarburgÖffnet sich in einem neuen Fenster das Sprachniveau DSH-2. Informieren können Sie sich hierüber auch auf den Internetseiten der  KultusministerkonferenzÖffnet sich in einem neuen Fenster Bitte reichen Sie zu allen Nachweisen, die nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, bei Ihrer Bewerbung immer eine amtlich beglaubigte Übersetzung ein.

Die quotierten Studienplätze werden ausschließlich ranglistenabhängig vergeben. Die angegebenen Studienortpräferenzen erhöhen weder die Erfolgschancen einer Bewerbung noch mindern sie diese. Bei einem sehr guten oder guten Ranglistenergebnis steigen indes die Chancen, an der Wunschuniversität zu studieren. Wer nicht nur die Universitätsstadt in seine Überlegungen einbeziehen möchte: Besondere Lehrschwerpunkte liegen in Frankfurt am Main in Digitalisierung und Kommunikation, in Gießen in der Kinder- und Jugendmedizin und in Marburg in der Interprofessionalität.

Ein Hochschulwechsel während des Studiums ist nur innerhalb Hessens möglich, da der öffentlich-rechtliche Vertrag umfasst, am Schwerpunktcurriculum „Der Hessische Weg“ teilzunehmen. Zuständig für einen Studienplatztausch sind die Hochschulen (Studierendensekretariate), die auch über etwaige Voraussetzungen (beispielsweise frühestens ab dem zweiten Fachsemester, Tauschpartnerinnen und -partner etc.) informieren.

Wer bereits ein anderes Studium abgeschlossen hat, kann sich ebenfalls bewerben. Gleiches gilt für alle, die einen anderen Studiengang als Humanmedizin belegen und an einer Hochschule eingeschrieben sind. Es ist allerdings empfehlenswert, einen beabsichtigten Wechsel rechtzeitig mit der aktuellen und der aufnehmenden Hochschule zu klären. Ein „Querumstieg“ von einem Medizinstudium in höheren Semestern an anderen Universitäten im In- und Ausland ist nicht möglich.

Sollte eine Bewerbung auf einen quotierten Studienplatz in Hessen in diesem Jahr nicht geglückt sein, ist es möglich, sich im nächsten Jahr er­neut zu bewerben. Bitte denken Sie auch an etwaige parallele Bewerbungen in anderen Bundesländern auf dortige Vorabquoten, um sich nicht mehrfach vertraglich zu binden.