Stilisierter Hessenlöwe

Anerkennung internationaler Pflegeabschlüsse – Informationen für Pflegeschulen und Arbeitgeber

Herzlich willkommen! Schön, dass Sie sich für die Gestaltung der pflegeberuflichen Anerkennungsverfahren interessieren. Im Land Hessen ist das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege für die Anerkennung von abgeschlossen Pflegeausbildungen oder abgeschlossenen Pflegestudiengängen zuständig.

Auf dieser Seite finden Sie wichtige Informationen zur Gestaltung von Anerkennungsverfahren und Anpassungsmaßnahmen (Anpassungslehrgängen und Kenntnisprüfungen). Außerdem finden Sie wichtige Hinweise und Informationen zum Themenbereich der Begleitung internationaler Pflegefachpersonen während des Anerkennungsverfahrens sowie zum Aufbau von nachhaltigen Strukturen für ein gelingendes Integrationsmanagement. 

Hinweise für Pflegeschulen und Bildungseinrichtungen

Pflegeschulen und als vergleichbar anerkannte Bildungseinrichtungen sind wichtige Akteurinnen und Akteure bei der erfolgreichen Gestaltung von Anerkennungsverfahren – sie ermöglichen die Durchführung von Anpassungsmaßnahmen (Anpassungslehrgang und Kenntnisprüfung) internationaler Pflegefachpersonen. Den folgenden Dokumenten können Sie wichtige Informationen und Durchführungshinweise zur Ausgestaltung der Anpassungsmaßnahmen entnehmen:

 

Hinweise für Arbeitgebende

Damit die Anwerbung und Integration von internationalen Pflegefachpersonen nachhaltig und fair realisiert werden kann, ist ein systematisches und konzeptbasiertes Vorgehen zentral. Um Ihnen eine umfassende Orientierung für die Gestaltung eines umfassenden betrieblichen Integrationsmanagements zu geben, nutzen Sie gerne die Informationen, Arbeitshilfen und Empfehlungen des Deutschen Kompetenzzentrums für internationale Fachkräfte (DKF) in den Gesundheits- und Pflegeberufen. Auf der Webseite des Kompetenzzentrums finden Sie Informationen zu folgenden Fragen und Anforderungsfeldern: 

„Für viele Einrichtungen der Akut- und Langzeitversorgung fängt internationale Anwerbung mit der Überlegung an, ob sie den gesamten Anwerbeprozess selbst gestalten, koordinieren und organisieren möchten und können oder ob sie einige der damit verbundenen Aufgaben und Arbeitspakete an Personalvermittlungsagenturen übergeben. In beiden Fällen gilt es darauf zu achten, dass die Prozesse auch für die internationalen Pflegefachkräfte transparent gemacht und vor allem fair gestaltet werden.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Anwerbung von internationalen Pflegefachpersonen finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Hat ein Unternehmen eine Pflegefachperson in einem Land außerhalb der EU für einen Arbeitsplatz in Deutschland gewinnen können, beginnt die intensive Phase, in der die Einreise sowie das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet werden müssen. Haben sich Arbeitgebende und Arbeitnehmende gefunden, beginnt ein in Zeit und Aufwand häufig unterschätzter Prozess, in dem Formalitäten erledigt werden müssen, die für eine Einreise nach sowie Arbeitsaufnahme als Pflegefachperson in Deutschland notwendig sind. Abhängig von den beteiligten Ländern müssen hierbei verschiedene Prüf- und Bewilligungsbehörden mit eingebunden werden.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zu Aspekten der Vorbereitung auf die Einreise und Arbeitsaufnahme finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Für die neuen Mitarbeitenden eines Unternehmens sind die ersten Tage nach der Einreise eine besondere und oft emotional wichtige Zeit, von der meist ein Leben lang berichtet wird. Und auch für das Unternehmen sind es symbolträchtige Tage, die gut vorbereitet sein wollen.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Gestaltung der ersten Tage in Deutschland finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Mit der Anwerbung einer Pflegefachperson aus dem Ausland ist auch immer ein internationaler Umzug verbunden, der gut organisiert sein muss. Dies liegt grundsätzlich in der privaten Verantwortung der angeworbenen Personen. Zur Steigerung der eigenen Attraktivität übernehmen zukünftige Arbeitgebende oftmals einen Teil des so genannten „Relocation Services“. Relocation umfasst für gewöhnlich die Begleitung oder Übernahme von Formalitäten, Behördengängen und Wohnraumsuche.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Gestaltung des Relocation-Managements finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Um die Bedarfe angeworbener Pflegefachpersonen aus dem Ausland gut auffangen zu können, hat sich bereits in vielen Unternehmen die Einrichtung eines Integrationsmanagements beziehungsweise die Einrichtung einer Personalstelle für diesen Bereich bewährt. Im Integrationsmanagement können alle Themen, Fragen und Anliegen, die mit der Anwerbung, Einreise, Einarbeitung und dem Anerkennungsverfahren zusammenhängen, kanalisiert und bearbeitet werden. Integrationsmanagende können passgenaue Vorschläge zur strategischen Förderung einer Willkommenskultur entwickeln – und konzeptionell zusammenführen.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zum Aufbau eines nachhaltigen Integrationsmanagements finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Ganz gleich, ob Mentoring, Patenschaft oder Tandem – persönliche Ansprechpersonen, Fördernde sowie Fürsprecher und Fürsprecherinnen sind für viele im neuen Arbeits- und Lebensumfeld eine wichtige Ressource und helfen bei der Orientierung. Gerade im Rahmen der internationalen Anwerbung von Pflegefachpersonen bietet es sich an, diese Instrumente der Personalentwicklung einzusetzen.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur persönlichen Begleitung von internationalen Pflegefachpersonen im Rahmen von Patenschaften und Mentoring finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Fast alle, die eine Erwerbsmigration nach Deutschland planen, müssen für diesen Plan extra Deutsch lernen. Sie sind bereit, ihren Alltag und ihren Arbeitsalltag zukünftig in einer Fremdsprache zu bewältigen. Dies ist eine große Herausforderung, die umso besser zu bewältigen ist, je mehr professionelle Unterstützung sie erfahren.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Unterstützung internationaler Pflegefachpersonen beim Sprachenlernen finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Das Element der Einarbeitung oder auch des „Onboardings“ (= „ins Boot holen“) ist das Herzstück der betrieblichen Integration von neuen Mitarbeitenden. Sie ist eine wichtige Phase, in der Arbeitgebende ihre Attraktivität und Kompetenz unter Beweis stellen können: Je besser eine Einarbeitung organisiert und umgesetzt wird, umso schneller können neue Mitarbeitende die gewünschten Leistungen erbringen, Konflikte können aufgefangen und Kündigungen in der Probezeit verhindert werden.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Gestaltung des Onboardings finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Neue Mitarbeitende und deren Integration in das Team sind in der Personalführung eine Routinesituation. Doch werden die neuen Mitarbeitenden aus dem Ausland angeworben, lohnt es sich, dem Teambuildingprozess besondere Aufmerksamkeit zu widmen. So können Missverständnisse und Teamkonflikte bereits zu Beginn aufgefangen und die neue Situation zur Teamentwicklung und Steigerung der Arbeitgebendenattraktivität genutzt werden.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Unterstützung der bestehenden Arbeitsteams finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Internationale Anwerbung von Pflegefachpersonen stärkt die Pflege und sorgt für Entlastung in den Pflegeteams. Die Einrichtungen sind besonders gefordert, die Zuwanderer bei der Integration zu unterstützen und gleichzeitig den Teams dabei zu helfen, mit mehr Vielfalt in den Teams aktiv zu leben und zwar sowohl in fachlicher als auch in sozialer und kultureller Hinsicht.“ (DKF)

Hinweise und Informationen, wie sie die vielfältigen und diversen Kompetenzen internationaler Pflegefachpersonen nutzen und weiterentwickeln können, finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Meinungsverschiedenheiten, Reibungen und Konflikte gehören zum Berufsalltag dazu. Jedes Unternehmen hat Wege gefunden, wie es mit ihnen umgeht. Auch international angeworbene Pflegefachpersonen werden an konflikthaften Situationen beteiligt sein.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zum Konfliktmanagement finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Der Umzug nach Deutschland kann für einige der Pflegefachpersonen, die sich dieser Herausforderung stellen und den Anerkennungsprozess in Deutschland durchlaufen, bedeuten, dass sie ihre Familie zunächst im Herkunftsland zurücklassen müssen. Für Arbeitgebende ist es wichtig, sich dies deutlich zu machen und von Beginn an sensibel für diese besondere Situation und gegenüber den eingereisten Pflegefachpersonen zu sein.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Unterstützung von Familien internationaler Pflegefachpersonen finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Die Dauer des Aufenthaltes in Deutschland hängt bei international angeworbenen Pflegefachpersonen nicht nur von der Arbeitssituation, sondern auch von ihrer Einbindung in das gesellschaftliche Miteinander ab. Dabei geht es um das Verstehen und Mitleben unserer Verfassung, Rechtsordnung und gesetzlichen gesellschaftlichen und sozialen Ordnung. Es geht darum, den gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland verfolgen und mitgestalten zu können, im öffentlichen Alltag mitzuwirken und das sichere Gefühl zu haben, willkommen zu sein und dazuzugehören. Es geht um Freundschaften, um gute Nachbarschaften und Anschluss in Kommune und Region. International anwerbende Unternehmen können ihre neu gewonnenen Mitarbeitenden dabei unterstützen.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zur Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe internationaler Pflegefachpersonen finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

„Selbstverständlich ist es für ein Unternehmen, das international Pflegefachpersonen anwirbt, das Ziel, diese Personen möglichst langfristig an das Unternehmen zu binden. Dennoch wird es immer wieder dazu kommen, dass eine international angeworbene Person den laufenden Prozess schon vor der Einreise oder in den ersten Monaten nach der Einreise abbricht.“ (DKF)

Hinweise und Informationen zum Umgang mit Abbrüchen von Anwerbe- und Anerkennungsprozessen finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Kontakt

Sollten Sie Rückfragen zu den pflegeberuflichen Anerkennungsverfahren haben, steht Ihnen das Dezernat IV 3 Pflegeberufe zur Verfügung.

Dezernat IV 3 Pflegeberufe

  • Lukas Elias Best, Telefon: 0611 3259 1078
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