Luftrettungshubschrauber

Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege

Anzahl der Luftrettungseinsätze 2022 erneut gestiegen

Im vergangenen Jahr hoben hessische Rettungshubschrauber zu 5.812 Einsätzen ab.

Die Zahl der Rettungseinsätze der hessischen Luftrettung ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Während die fünf Hubschrauber der vier Luftrettungszentren in Frankfurt am Main, Fulda, Gießen und Kassel 2021 zu 5.263 Einsätzen alarmiert wurden, waren es im vergangenen Jahr 5.812 Einsätze. 2020 waren es noch 5.044 Einsätze. Das geht aus dem Jahresbericht zur Luftrettung in Hessen hervor, den das neu gegründete Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) in Darmstadt vorgelegt hat. Das HLfGP ist seit dem 1. Januar 2023 als obere Landesbehörde hessenweit für die Durchführung der Luftrettung zuständig.

„Aus Sicht der betroffenen Menschen steckt hinter jedem Rettungseinsatz eine Tragödie. Gleichzeitig wird einmal mehr deutlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessischen Luftrettung tagtäglich herausragende Arbeit leisten. Vor allem auch für die ländlichen Gebiete ist die Luftrettung nicht mehr wegzudenken“, betonte der kommissarische Vizepräsident des HLfGP, Christof Diefenbach.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 5.113 Patienten versorgt, knapp 8 Prozent mehr als 2021. Wie in der Vergangenheit stand die Trauma-Versorgung – zum Beispiel nach Verkehrsunfällen – deutlich im Vordergrund, gefolgt von Herz-/Kreislauf-Beschwerden sowie Krankheiten mit neurologischer Ursache.

44 Pilotinnen und Piloten, 73 Notärztinnen und Notärzte und 52 Einsatzkräfte aus dem Rettungsdienst besetzten die Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Die genannten Einsatzkräfte aus dem Rettungsdienst sind bereits alle ausgebildete Notfallsanitäter. Spätestens zum 1. Januar 2025 ist das ein Muss, denn so schreiben es die Durchführungsverordnung zum Hessischen Rettungsdienstgesetz und der Fachplan Luftrettung vor. „Insgesamt verläuft die Entwicklung im Bereich des Personals in diesem spannenden Berufsfeld positiv, hier macht sich der Fachkräftemangel bislang nicht bemerkbar“, berichtete der zuständige Dezernatsleiter im Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege, Philipp Leisner.

Die beiden in der Luftrettung unter der Verwaltung des HLfGP stehenden Rettungshubschrauberstationen Christoph 2 (Frankfurt am Main) und Christoph 7 (Kassel) konnten zudem den Flugminutenpreis, also die Betriebskosten pro Flugminute, für 2023 auf 75 Euro absenken (Vorjahr 76 Euro). „Dies zeigt wieder einmal, dass unter Verwaltung der öffentlichen Hand stehende Rettungshubschrauber wirtschaftlich am Markt betrieben werden und bundesweit die günstigsten Rettungshubschrauber sind“, erklärte Leisner.

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