Junge Frau schaut durch Mikroskop

Ausbildung im HLfGP

Das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege bildet am Standort Dillenburg Biologielaboranten und -laborantinnen aus.

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Im HLfGP – Außenstelle Dillenburg – werden regelmäßig bis zu 6 Biologielabo­ranten/innen ausgebildet.

Die theore­tischen Grundlagen werden in der Adolf-Reichwein-Schule und bei der Firma Pro­vadis in Marburg vermittelt. Der theoretische Unterricht bean­sprucht etwa ein Drittel der Ausbildungszeit.

Die praktische Ausbildung erfolgt mit Schwer­punkt in den Laboratorien des HLfGP am Standort Dillenburg. Dort arbeiten die Auszubildenden unter Anleitung und Auf­sicht des Laborfach­personals bei Rou­tineunter­suchungen und Sonderaufgaben mit.

Praktika und Kooperatio­nen mit Partnerbe­trie­ben in der Region ergän­zen das Aus­bildungs­programm.

Die nächsten Ausbildungsstellen sind im Sommer 2025 zu besetzen.

Biologielaborant*innen arbeiten in der medi­zinischen und biologischen Forschung, Diagnos­tik und Biotechnologie. Sie sind in der Regel in Laboratorien beschäftigt und führen Untersu­chungen an Organismen, biologischem Material oder Proben aus dem medizinischen Bereich und dem Umweltbereich unter Anleitung von Wissenschaftler*innen selbstständig oder im Team durch. Sie bereiten Versuche vor, führen Analysen durch, beob­achten und kontrollieren die Versuchsabläufe und werten die Ergebnisse aus. Sie bedienen hochwertige Analysengeräte und sind mit mo­dernen EDV-Systemen vertraut.

Biologielaborant*in ist ein anerkannter Ausbil­dungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Voraussetzung für die Ausbildung sind mindestens die Mittlere Reife oder das Abitur sowie gute Leistungen in den naturwissenschaft­lichen Fächern. Die Ausbildung erfolgt nach dem dualen System in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb. Sie dauert in der Regel drei­einhalb Jahre, eine Verkürzung der Ausbildung ist möglich. Die Abschlussprüfung ist in zwei Teile gegliedert. Die erste Prüfung erfolgt nach eineinhalb Jahren, die zweite am Ende der Aus­bildung. Aus den Ergebnissen der beiden Prü­fungen wird die Ab­schlussnote bestimmt. Die Ausbildung im Betrieb ist kostenfrei. Auszubil­dende erhalten eine mo­natliche Ausbildungs­vergütung.

  • Gute Kenntnisse in den naturwissenschaftli­chen Fächern
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Geduld und Konzentrationsfähigkeit
  • Ausgeprägte Teamfähigkeit
  • Genaues und zuverlässiges Arbeiten
  • Großes Interesse am Umgang mit moderner Labortechnik

  • Arbeit mit analytischen Apparaturen und techni­schen Geräten
  • Beschäftigung vorwiegend im Labor
  • Umgang mit Mikroorganismen, Zellkulturen, biologischen Stoffen, Umweltproben, Pflan­zen, Pilzen und Versuchstieren
  • Umgang mit Körperflüssigkeiten und Aus­scheidungen von Menschen und Tieren
  • Arbeit mit infektiösem Material sowie mit toxi­schen, hautreizenden oder radioaktiven Stof­fen
  • Tragen von Schutzkleidung (Laborkittel, Schutzbrille, Schutzhandschuhe)

  • Forschung und Entwicklung
  • Analytik, Prüfung, Diagnostik
  • Qualitätsmanagement / Qualitätssicherung
  • Pharmazeutische Industrie
  • Lebensmittelindustrie
  • Chemische Industrie
  • Hochschulen, Fachhochschulen  
  • Berufs- und Fachakademien
  • Gesundheitswesen

  • Industriemeister*in - Chemie
  • Industriemeister*in - Pharmazie
  • Techniker*in - Biotechnik
  • Techniker*in Umweltschutztechnik
  • Hochschul- oder Fachhochschulstudium, z. B. Biotechnologie

Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 01.01.2020 (BGBl I, S. 931)

Verordnung über die Berufsausbildung im La­borbereich Chemie, Biologie und Lack vom 10.02.2022

Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Biologielaborant/in, Beschluss der Kultus­mi­nisterkonferenz vom 13.12.2019

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